Laut und bunt geht das queere Jahr zu Ende
Was war das nur für ein Jahr!
10 Mal queeres Kino vom Feinsten bekamen die Görlitzer zu sehen und dazu noch thematisch und kulturell gestaltete Loungeabende im Studentenclub Maus. Und nicht zu vergessen die queerbeazz-Partys. Um dem Ganzen nun noch die Krone aufzusetzen, gibt es am 13. Dezember eine 3-in-1 Veranstaltung mit Film, Konzert und Aftershowparty in der Hörbar im Wurzelkeller auf dem Untermarkt 5.
Den Anfang macht um 19 Uhr Todd Haynes‘ Ode an die Ära des Glamrock „Velvet Goldmine“: Während eines Konzerts in London Anfang der 70er wird der Sänger Brian Slade (Jonathan Rhys-Meyers) mitten auf der Bühne erschossen. Er war der unangefochtene Star des Glamrock; seine androgyne Erscheinung, bittersüßen Lieder und seine dramatischen Bühnenshows prägten eine ganze Ära des politischen, kulturellen und sexuellen Aufbegehrens. Die Hintergründe des Attentats wurden jedoch nie geklärt. Oder war etwa alles nur inszeniert?
10 Jahre danach soll der Journalist Arthur Stuart den Fall noch einmal neu recherchieren. Er begibt sich auf eine Reise in die eigene Vergangenheit und beginnt, die Menschen aufzuspüren, die für Slades Aufstieg wichtig waren, wie sein erster Manager Cecil, seine Ex-Frau Mandy (Toni Collette). Aber erst durch Curt Wild (Ewan McGregor), einem in der Versenkung verschwundenen Punkrocker und Ex-Liebhaber Slades wird ihm die ganze Dimension des Geschehens klar. Es gelingt ihm, das Rätsel um Slades Verschwinden zu lösen, doch nur um den Preis der Entzauberung seiner Erinnerung.
Ab 22 Uhr gibt’s dann fette Beats auf die Ohren: die Berliner Rapperin Sookee gibt sich die Ehre dem Görlitzer Publikum mächtig einzuheitzen. Sookee steht für queer-feministischen Hiphop vom Feinsten.
Und wem dann noch nicht die Puste ausgegangen ist, der bleibt noch zur Aftershowparty und tanzt beschwingt in den nächsten Tag. Also werft euch in `ne schicke Klamotte und strömt zum Untermarkt 5, denn es wird heiß und laut werden.
Der Arbeitskreis Queer möchte sich an dieser Stelle auch recht herzlich bei den zahlreichen Mitstreiter_innen und Helfer_innen bedanken, die Raum, Zeit, Energie und Gelder zur Verfügung gestellt haben und damit das Queerfilm Festival überhaupt erst ermöglicht haben: Vielen Dank!
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